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Wie Viren uns den Spiegel vorhalten, damit wir uns selbst darin betrachten können … Teil 3

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Teil 1 … We are virus … die chronische Offensichtlichkeit
Teil 2 … Die selektive Pandemie 2015 … die Infektion des Zeitgeistes
Teil 3 … Wie Viren uns den Spiegel vorhalten, damit wir uns selbst darin betrachten können

Ist es nicht bezeichnend für uns Menschen, dass wir die Möglichkeiten des Menschseins nicht bzw. kaum dem Leben als Ganzes zukommen lassen, sondern sie vielmehr für die weitere Auslebung unseres Menschseins einsetzen ? Im Verlauf dieser Auslebung lassen wir uns zudem von Anderen vorschreiben, wie manches in unserem Leben zu laufen hat, damit das gesellschaftliche Leben, dem wir angehören, im Ganzen möglichst gut gelingen kann, zumindest nach menschlichem Ermessen. Zugleich jedoch mögen wir uns von all den ANDEREN, sprich, allen, die nicht als Mensch verkörpert sind, keineswegs vorschreiben lassen, wie wir EINEN, wir Menschen, in der Gemeinschaft des Lebens zu leben haben. Offensichtlich liegt genau hier das wesentliche PROBLEM von ALLEM. Nicht minder offensichtlich bedeutet Mensch zu sein ein Paradoxum zu verkörpern, im Wechselspiel der Auslebung des Wesens des Lebens und der eigenen Verkörperung des Menschseins, sich aber dabei vor dem fürchtend, was uns Menschen Mensch werden ließ, Mensch sein lässt und uns solange begleiten wird, wie wir Menschen bleiben werden. Ob wir wollen oder nicht.

Umso deutlicher wird dieses paradoxe Verhalten unserer Spezies, je mehr wir uns von der Lebensgemeinschaft abzunabeln versuchen und gesellschaftsverträgliche Lösungen für dieses vermeintliche Dilemma suchen, z. B. indem wir uns einreden wir könnten uns die Gesellschaft schönreden und die Gemeinschaft mit ANDEREN wegreden. Dabei liebt es die Natur sich zu verstecken, während zugleich die Offensichtlichkeit das beste aller Verstecke ist. Oder ANDERS ausgedrückt: Was wir EINEN meinen zu sehen, ist nicht das, was wir zu sehen bekommen. Ein letztes Mal Pierre Madl und Maricela Yip:

”Be it indigenous or quantum-mechanical terminology, one can characterize life by four complementary realities, which are: (1) everything is spatially and temporally limited, (2) everything is connected to everything else, (3) everything is a symbol that represents something else, (4) everything is one and part of an undividable whole.[X]”

Quelle: Pierre Madi und Maricela Yip – Information, Matter and Energy – a non-linear world-view [X]: siehe Quelle

Solange diese vier Punkte für uns befremdlich klingen, bleiben wir weiter in der Entfremdung von der Lebensgemeinschaft gefangen und sehen uns selbst als Opfer an. Dabei waren wir es stets selbst, die die Gitterstäbe herbeischufen, aus denen, im Laufe der Zeit, das Gefängnis der modernen Gesellschaften wurde, dessen bzw. deren Grenze wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen versuchen. Und jeder, der an den Gitterstäben zu rütteln wagt, egal, ob zwecks versuchtem Ausbruch aus der Gesellschaft oder beabsichtigter Bedrohung der Gesellschaft, wird als nicht gesellschaftsfähig gebrandmarkt.

So reden wir von Verteidigung und Feindabwehr, von Immunsystem und Abwehrreaktionen. Wir betrachten Stachel, Zähne, Gift und Tarnung als Waffenarsenal gegen alle möglichen Feinde, weil wir den ANDEREN unsere Sicht der Dinge überstülpen. Wendet man aber die oben aufgeführten vier Punkte auf die Lebensgemeinschaft an, dann offenbart ihr Symbolgehalt, in der Tat, eine ANDERE (An)Sicht selbiger Dinge. Verteidigung und Abwehr bedeutet in der Gemeinschaft des Lebens nicht die Abgrenzung einer Verkörperung von dieser Gemeinschaft zum eigenen Wohle dieser Verkörperung, zwecks Befriedigung des eigenen Harmonieverständnisses. Was wir mit Waffen und anderem militärischen Vokabular umschreiben, bedeutet den ANDEREN die Bewahrung einer Notwendigkeit im Kreise der Gemeinschaft, zwecks HARMONISIERUNG des GANZEN. Es deutet auf die Möglichkeit(en) von Verkörperungen hin, innerhalb des Umfeldes, durch die Fähigkeiten der Verkörperung, Dekohärenz abzubauen, weil besagte Verkörperung vermag, was keine ANDERE Verkörperung in der Umgebung kann. Dieses notwendige Vermögen wird durch Verteidigungen bewahrt. Solange es notwendig ist. Daran zu erkennen, dass es ANDEREN Lebensformen letztendlich gelingt, die Verteidigung zu umgehen. Auch hier finden sich besagte vier Punkte und obendrein zeigt sich, was uns immer fremder wird. Gemeint ist besagte Gemeinschaft.

Das eingangs erwähnte Paradoxum des Menschseins findet sich daher, im nicht minder paradoxen Verhalten der Menschen, im Umgang mit einer Gemeinschaft wieder, die nicht gesellschaftstauglich erscheint, wodurch es zu einem Konflikt im Rahmen der Betrachtung kommt. Gemeint ist dabei insbesondere die Lebensgemeinschaft, die uns Menschen erst zu dem werden ließ, was wir nun sind bzw. meinen zu sein. Unser Umgang mit ihr spiegelt sich z. B. in den Begriffen Immunität und Epidemie wider.
Ed Cohen nimmt sich dieser Spiegelbilder in seinem Buch ”A body worth defending” und in einem lesenswerten, aber leider kostenpflichtigen, Text an, der seine 15$ jedoch wert ist. Dazu im Verlauf mehr.

Wir Menschen sehen unseren Körper als Grenze an, die es zu verteidigen gilt, schließlich ist es unser Körper, unser Eigentum. Dabei grenzen wir uns selbst bzw. unser Selbst von ANDEREN Lebensformen ab, obwohl wir selbst ohne sie nicht wären. Allein dadurch bedingt grenzen wir uns bereits von der Lebensgemeinschaft mit den ANDEREN ab, indem wir uns als etwas Anderes betrachten. Dabei machen wir auch nicht vor Unseresgleichen halt und errichten so mehr und mehr Grenzen, um uns von unserer eigenen Spezies abzugrenzen. Insbesondere versuchen wir all jene auszugrenzen, für die es keine Grenzen gibt. Das gilt auch im übertragenen Sinne, doch soll hier speziell von den Viren die Rede sein.
Wie aber soll man Viren in den Griff bekommen, wenn wir selbst eine virale Gemeinschaft sind, wie bereits in Teil 1 und 2 beschrieben wurde ? Ed Cohen beschreibt dieses Paradoxum wie folgt:

”The epidemic emplotments that seem to concern us most these days are viral. Indeed, these viral narratives challenge us precisely because they seem to revise, or “rewrite,” the ways we like to make sense of ourselves as agents in the world. […]

Like all vulnerable subjects, we rightfully fear such capricious sovereigns because we cannot predict their behaviors toward us. Thus we make up stories about them in order to encompass their peculiarities. According to these narratives, viruses are peculiar kinds of beings in part because they are “particular.” […]

[Viruses] are the constantly changing boundary between the worlds of biology and biochemistry.”[X] As the shifting border between these domains, viruses necessarily belong to both. They are what Donna Haraway would call “tricksters,”[X] which is another way of saying they might in fact be “transboundary in nature.”[X] […]

… viruses modify organisms by commingling bits of viral genomes within them. This promiscuous capacity leads some researchers to hypothesize that cellular evolution depends on viral evolution such that “we” would not even be without “them.” Despite this possible ontological and biological dependence, humans still largely retain the prejudice that we, and not they, rule the roost. Their particularity merely seems to butt up against our individuality from time to time … ”

Quelle: Ed Cohen – The paradoxical politics of viral containment; or, how scale undoes us one and all   [X] siehe Quelle

Das Paradoxum nimmt seinen Lauf, dergestalt, dass wir Viren wie jene Feindbilder handhaben, die wir in unseren eigenen Reihen vermuten und, zugleich, unsere Feinde in den eigenen Reihen bekämpfen als seien sie Viren, die nach unserem Leben trachten. So betrachten wir das Immunsystem als Militärapparat und Epidemien als feindliche Invasion unseres Eigentums, unseres Körpers. Das damit einhergehende Vokabular ist in beiden Fällen austauschbar … und in beiden Fällen ein politisches Drama auf der Bühne des Lebens, auf der wir EINEN unser persönliches Kostüm als Eigentum ansehen und es zu verteidigen versuchen, während die ANDEREN, insbesondere die Viren, jedes einzelne Kostüm erst möglich machen, je nach Notwendigkeit für die Lebensgemeinschaft als Ganzes, sprich, das Leben selbst, ist doch jede verkörperte Erscheinung eine durchlässige Membran, die Begegnungen, unter dem Einfluss des Umfeldes, Gestalt verleiht. Dass diese Gestalt ein Eigentum darstellt ist indes wesentlicher Irrtum des Menschseins.

”The official “costs” of epidemics are figured primarily in terms of the monetary “value” by which they diminish general productivity rather than the qualitative experiences of suffering and loss they engender. (Mortality and morbidity statistics weigh on the quantitative side, since they refer to populations as abstract aggregates and not to illness as a transformative embodied event.)”

Quelle: Ed Cohen – The paradoxical politics of viral containment; or, how scale undoes us one and all

So übertragen wir Symptome auf eine Population, betrachten aber die Umstände jedes Einzelnen mit keinem einzigen Blick. Epidemien, als von uns Menschen erdachtes Konzept, verkleinern den Raum und verdichten die Zeit auf unser politisch motiviertes Verständnis von Gesellschaftsleben und damit einhergehenden Absichten und wirtschaftlichen Hintergründen. Deutlich wird dieses z. B. bei der Schweinegrippe, die vor wenigen Jahren als Epidemie ausgerufen wurde und eine Dynamik verschiedenster Ursprünge und Umstände auf einen Ursprung und auf einen lokalisierten Umstand zurückführte. Der Glaube an die Richtigkeit dieses Vorgehens ließ auch den Glauben dahingehend sich festigen, dass eingegrenzt werden kann, was sich als Grenzenlosigkeit in Form von Lebendigkeit und Diversität der Gemeinschaft des Lebens zeigt. Zudem sei die Frage gestellt, ob das Schwein überhaupt gefragt worden war, ob es sich von Menschen domestizieren lassen wollte und ob es nicht die Durchsetzung dieser menschlichen Idee war, die zu dem führen musste, was sich als Schweinegrippe zeigte. Ein Umstand, der auch bei den Masern eine Rolle spielt(e) und der uns obendrein glauben lässt, die Epidemie sei natürlichen Ursprungs, weil der scheinbare Ursprung, das Schwein, ja auch ein ”Naturprodukt” ist.

Dieser Irrglaube lässt uns auch von Herdimmunität, im Rahmen von Impfungen, reden, doch ist bereits eine Ansammlung von domestizierten Tieren in Ställen keine Herde, weil auch der Stall bereits eine Idee der menschlichen Gesellschaft ist und so eine begrenzte Population sämtlicher Dynamiken ihrer einzelnen Mitglieder beraubt wird, nämlich durch Nichtbetrachtung der Beziehung jedes Einzelnen mit seiner Umgebung, zu der auch die Population selbst gehört. So kommunizieren wir das Ende eines, mit Problemen behafteten, Rattenschwanzes als Lösung, beziehen aber nicht die Länge, geschweige denn die eigentliche Ratte, als das eigentliche Problem, mit in die gesamte Problematik ein. Geschweige denn weiterhin all die weiteren Rattennester. Dadurch gelingt es uns Menschen die ganze Geschichte, die sich nicht eingrenzen lässt, auf einen Container zu reduzieren, der die alleinige Ursache der gesamten Problematik zu beinhalten scheint. So wird ein Märchen vom Schwein zur allgemeingültigen, realisierten Wahrheit erkoren, ohne dass jedoch der wirklich wahre Kern des Märchens als Symbol für das Missverständnis der Geschichte wahrgenommen wird. Dazu erneut Ed Cohen:

”Might we not want to consider, as Susan Squier has, how the shift to the industrial farming of chickens from home breeding mostly by women (the source of the colloquial “egg money”) has created not just more and cheaper chicken nuggets but also opportunities for rapid viral transformations?[X] […]

Insofar as we fancy ourselves as autonomous individuals, aggregated into populations, we misrecognize a few essential facts as inessential. Population thinking is fine for answering some questions, but not all — and probably not the most vital ones — since population only calculates in terms of whole numbers.[X] Population cannot encompass gradations and relations between units; however, life can and does all the time.”

Quelle: Ed Cohen – The paradoxical politics of viral containment; or, how scale undoes us one and all   [X] siehe Quelle

Was folgt daraus ?
Da unsere Anfälligkeiten und unsere Lebendigkeit koexistent sind, was übrigens für sämtliche Lebensformen gilt und wesentlich für das Leben ist, und, wie Donna Haraway es in ”The biopolitics of postmodern bodies” ausdrückt, Leben ein Fenster von Anfälligkeiten ist, welches zu schließen sich als Fehler herausstellen dürfte, sollten wir EINEN (wieder) mehr Gefühl für die eingangs aufgeführten vier Punkte entwickeln, welches die Eckpunkte des wahren Rahmens sind, in dem sich das gesamte Leben als Gemeinschaft abspielt. Als Spiegelbild des Kommens und Gehens von Symptomen und Verkörperungen, was dem Symbolgehalt der realen Bildersprache entspricht, mit welcher sich das Bewusstsein allen Lebens über den jeweils aktuellen (Zu)Stand der Dinge informiert bzw. in Form bringt und sich, dementsprechend, Kostüme leiht.
So schließt Ed Cohen seinen Text mit folgenden Worten ab:

”… we need to think of viral epidemics in terms of how we narrate scale, since that is how we account for the ways in which living takes place in time. Whatever our political and economic ideologies try to tell us, then, the paradoxical politics of viral containment says otherwise: for what the viruses show — and what we might need to learn — is that scale undoes us one and all.”

Quelle: Ed Cohen – The paradoxical politics of viral containment; or, how scale undoes us one and all

Die Verkleinerung einer Problematik auf ein scheinbares Problem, als politisch und wirtschaftlich motivierte Skalierung des vektorisierten Rahmens, welcher das Spiegelbild enthält, welches uns Menschen vom Virom des Lebens entgegengehalten wird, wird uns solange Feindbilder dort vermuten lassen, wo Ungleichgewichte ihre deutliche, und immer deutlicher werdende, Sprache sprechen. Wir werden uns auch weiterhin von ihnen terrorisieren lassen und kurzfristige Lösungen ins Leben rufen, doch verhallen diese Rufe mehr und mehr unerhört, denn die, die sie eigentlich hören sollten sind mit immer lauterem Rufen beschäftigt. Das gilt, ebenfalls immer offensichtlicher werdend, auch für Feindbilder in unseren eigenen Reihen. Da helfen auch keinerlei Statistiken, um verschiedene Skalierungen einer Problematik in den Griff zu bekommen, denn auch das ist nur der Versuch mit unseren Ängsten, vor Fremden und Feinden und Anders- bzw. ANDERSdenkenden, umzugehen. Unsere Anfälligkeit selbst bleibt davon unberührt, egal, wie sehr wir uns bemühen, jenes Fenster schließen zu wollen, von dem kurz zuvor die Rede war. Gäbe es diese, dem Leben innewohnende, Anfälligkeit nicht, hätte das Leben nicht nur ganz ANDERE Probleme, sondern auch wir EINEN mehr als nur ein wesentliches PROBLEM, welches uns schon genug auf Trab hält, fortgeschritten, wie wir bereits sind.

Wie sähe unsere Welt, und damit die Welt allen Lebens, aus, sprächen wir, anstatt von Immunität, von Kommunität, und zwar im eigentlichen Sinne, nicht im Sinne von Religion und Glauben ? Wie sähen wir uns selbst, unseren Körper, inmitten dessen, was sich aktuell immer mehr als Drama auf der Bühne des Lebens abspielt, aber in Wirklichkeit die Geschichte der Lebensgemeinschaft ist ? Wären wir irgendwann bereit(er) unsere Kostüme abzugeben, anstatt ein Leben lang an ihnen zu hängen, als seien sie tatsächlich unser Eigentum ? Bereit, zum Wohle des Bewusstseins allen Lebens ? Der HARMONIE wegen, nicht nur unseres eigenen Harmoniebedürfnisses wegen, welches, paradoxerweise (?!), umso ausgeprägter ist, je mehr wir uns von der Gemeinschaft entfremden.
Sein Buch ”A body worth defending” beendet Ed Cohen mit genau dieser Frage:

”How differently might we live in the world imagining that our ‘commune systems’ mediated our living relations with and in the world? How might we experience ourselves as organisms if we imagined that coexistence rather than self-defense provides the basis for our well-being? How might we have organized our care for the ill and our systems of healing, or indeed our entire political and economic relations, if we imagined that our ability to respond to corporeal challenge engages our ability to commune with others? Might biological community enable us to appreciate healing not just as a biomolecular phenomenon but also as a political, ethical, and material value?”

Ed Cohen – A body worth defending – S. 281

Also alle Infektionen einfach hinnehmen ? Ertragen und erdulden ? Mit allen Folgen, die entsprechend deutlich für uns EINEN ausfallen würden, weil wir uns seit Jahrhunderten zunehmend als Spezies geschwächt haben, uns den Schein von Robustheit, der keineswegs antifragiler Natur ist, mit all den Problemen unseres Fortschritts erkauft habend.
Was also tun ?
Die Sprache der ANDEREN erlernen, die im Grunde unser aller Muttersprache ist, die zu sprechen uns nach wie vor möglich ist, aber durch den Zeitgeist uns als unnötig umso näher gebracht wurde, je weiter wir von der Gemeinschaft, der Kommunität, fortgeschritten sind. Auch das klingt reichlich paradox und passt zum Menschsein bzw. zur Menschheit.

Das Virom in jeder einzelnen Verkörperung des Lebens bezeugt die verinnerlichte Anwesenheit bzw. Abstammung von G.O.D., der Ganzheit ohne Dekohärenz. Auch wenn Viren in Körpern aktiv werden, ist dieses kein Anzeichen von dekohärentem Verhalten oder egoistischer Absicht ihrerseits, auch nicht von mangelnder Immunität oder einer Immunschwäche unsererseits, sondern vielmehr ein symbolischer Ausdruck dahingehend, dass deren Sinn für Kohärenz bereits aktiv für den Ausgleich von Unstimmigkeiten sorgt. Unsere Reaktionen, auf deren Symbolik, bezeugen dagegen unser (Un)Vermögen, im Sinne des Lebens, selbst aktiv zu werden, denn, wie es die Epigenetik zunehmend deutlich macht, bringen die Rahmenbedingungen erst den Rahmen hervor. Das aber ist längst kein Geheimnis mehr, sondern die Offensichtlichkeit von Symbolen, die wir als Realität bzw. Außenwelt erleben und die das Bewusstsein des Lebens in einem realisierten Außen widerspiegeln.

Eines sollten wir EINEN nicht außer Acht bzw. Außen vor lassen: Unsere Verkörperungen können nur über die Bühne des Lebens wandeln, weil sie, die Viren, in Form von Ideen und Gedanken des Bewusstseins allen Lebens, immerzu Dekohärenz in Kohärenz verwandeln. Das steht z. B. in jenem Teil unseres Genoms geschrieben, welches noch vor gar nicht allzu langer Zeit als Abfall, als Junk, angesehen wurde und dessen Symbolgehalt für die Geschichte des Lebens geradezu märchenhafte Ausmaße annimmt. Nun, die Zeiten ändern sich, genau so wie die Kostüme, sprich, Moden, weil sich die Bühnenbilder, die das Leben auf dem Lösungsweg des eigentlichen PROBLEMS begleiten, sich anpassen müssen. Somit ändern sich auch Ideen und Gedanken, mit denen wir EINEN konfrontiert werden und von denen manch eine(r) über virales Potenzial der Verbreitung verfügen mag. An Gewohnheiten, egal, wie liebgewonnen oder vertraut, festzuhalten und sie als feststehende Grenze gegen Überschreitungen fremder bzw. feindlicher Einflüsse zu verteidigen, beschleunigt einzig den Teufelskreis, in welchem wir EINEN uns dadurch mehr und mehr verrennen, wie in einem Spiegellabyrinth. Es vergrößert keineswegs den Kreis der Gemeinschaft, der jederzeit für jeden Einzelnen von uns EINEN zugänglich ist … und damit auch, letztendlich, für die Spezies Mensch, welche auch nur EINE Spezies wie alle ANDEREN ist, nämlich viralen Ursprungs … an idea or thought of G.O.D.

Noch ein paradoxer Gedanke zum Schluss: Schreibt sich die moderne ”westliche” Welt nicht immerzu Ideen- und Gedankenfreiheit auf ihre mächtige Fahne, die global vor den Augen all derer geschwenkt wird, die, mittels Zensur und Strafe, anderes Ideen- und Gedankengut jenseits der eigenen Grenze belassen wollen ? Dabei sind es gerade diese ”westlichen” Gesellschaften, die ANDERE in ihrem Ausdrucksvermögen vehement zu zensieren gedenken und mit Impfungen und chemischen Keulen zu Leibe rücken, gemäß dem Motto: Der Feind in mir ist auch dein Feind.
So bemessen wir modernen Menschen das Leben mit zweierlei Maß: unserem eigenen und dem der Gesellschaft, in der wir uns, domestiziert vom Zeitgeist, bewegen. Für die Maßlosigkeit der ANDEREN, allen voran der Viren, haben wir daher keinerlei Verständnis … und doch täten wir gut daran zu verstehen, was sie uns zu erzählen haben, in ihrer Symbolsprache, die sich als Symptome unserer Anfälligkeiten offenbart.

Passend zum Thema hätte ich natürlich noch einen weiteren Buchtipp: Life in our phage world. Nicht zu verwechseln mit Life in our fake world !
Der Preis von über 70€ erscheint unangemessen hoch ? Nun, gemessen an dem, welchen Preis wir EINEN zu zahlen haben, wenn wir weiterhin nicht zuhören wollen, dürfte das Buch ein Schnäppchen sein …

Gruß Guido

GOLD-DNA
Die Goldene PHI(l)harmonie
Gemeinsam ins Tal
Ich LIEBE meinen Tumor



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